Entscheidung der Mindestlohnkommission Schlag ins Gesicht für 6 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

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Die Mindestlohnkommission hat eine Erhöhung des Mindestlohnes von 12,00€ auf 12,41€ (+3,4%) zum 1. Januar 2024 und auf 12,82€ (+3,3%) zum 1. Januar 2025 vorgeschlagen.

Damit bleibt die Anhebung deutlich hinter der vom Statistischen Bundesamt für das 1. Quartal 2023 ermittelten Inflationsrate von +8,3% und hinter dem Nominallohnanstieg von +5,6%.

Die Inflationsrate erreichte 2022 den Wert von 6,9%, die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie waren deutlich höher. Sie lagen im 2-stelligen Bereich.

Peter Bernard, AfA Vorsitzender im Minden Lübbecke stellt dazu fest: „Das statistische Bundesamt weißt im 1. Quartal 2023 einen Reallohnverlust von -2,3% aus. Die Empfehlung der Mindestlohnkommission ist deutlich zu niedrig. Sie ist ein Rückschlag im Bestreben nach mehr Einkommensgerechtigkeit und Teilhabe.“

Auftrag der Mindestlohnkommission ist es, eine angemessene Höhe des Mindestlohnes zum Schutz der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer festzulegen.

Das Ziel wird nicht erreicht: Der Mindestlohn wurde 2015 eingeführt. Seitdem bleibt er unterhalb der Preisentwicklung.

Peter Bernard: „Seit der Einführung des Mindestlohnes im Jahr 2015 verlieren die Betroffenen bei jeder Anpassung. Das wurde auch durch die gesetzliche Anhebung auf 12,00€ zum 1. Oktober 2022 nicht überwunden. Durch ihre Entscheidung gegen das klare Nein der Gewerkschaften verschlechtert die Mindestlohnkommission die Finanzlage der Betroffenen deutlich.“

Die AfA meint: Die Entscheidung der Kommission führt zu deutlichen finanziellen Mehrbelastungen für die Betroffenen: Sie müssen verzichten, obwohl gar kein Spielraum besteht.

„Die Arbeitgebervertreter in der Mindestlohnkommission reihen sich mit dieser Entscheidung, in die sture Haltung der Arbeitgeberverbände ein, die in den diesjährigen Tarifrunden den Beschäftigten keine fairen Angebote gemacht haben.“ So Peter Bernard, Mitglied im Bundesausschuss der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit und weiter „Den Arbeitgebern fehlt jeglicher Respekt vor den Menschen, die mit ihrem geringen Einkommen kaum in der Lage sind, den augenblicklichen Preissteigerungen begegnen zu können. Der Kaufkraftverlust für sechs Millionen Mindestlohnbeschäftigten setzt sich somit weiter fort.“

Weihnachts- & Neujahrsgruß der Mühlenkreis-AfA

Liebe Genoss*innen, liebe Kolleg*innen, liebe Freunde,
 
ein schwieriges Jahr neigt sich dem Ende. Weiter hat uns das verdammte Virus im Griff. Kontaktbeschränkungen, Abstand alles das was gerade wir als AfA, Gewerkschafter, Betriebs- und Personalräte überhaupt nicht brauchen ist z.Zt. das beherrschende Thema.
 
Wir werden sicherlich noch eine Weile mit diesem Virus und seinen Mutanten zu kämpfen haben. Trotzdem, oder gerade deshalb wünsche ich Euch/Ihnen ein paar ruhige und besinnliche Weihnachtstage. Wir alle sollten Kraft sammeln und uns mit allem was wir tun können auch im neuen Jahr dem Virus entgegenstellen.
 
Bleiben Sie/bleibt Gesund.
 
Ihnen und Ihren Familien, Euch und Euren Familien ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Weihnachtsgruß der Mühlenkreis-AfA

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Liebe Mitstreiter:innen,

wir haben nun schon so oft gehört, dass
uns in diesem Jahr ein anderes Weihnachtsfest
bevorsteht. Es beschließt sicherlich ein Jahr,
das jeden von uns auf so individuelle Weise
herausgefordert hat.

Dennoch hoffen wir, dass
die meisten von uns in den kommenden Tagen
zur Ruhe kommen können und die
Herausforderungen des Alltages und die Unruhe
dieses Jahres in den Hintergrund treten.

Die Auswirkungen von COVID-19 auf so viele Arbeitnehmer:innen waren und sind weiterhin enorm – unsere Aufgabe wird es auch im kommenden Jahr sein, ihre Schwierigkeiten angesichts dieser Krise zu benennen, ihr Recht geltend zu machen und Initiativen zu gestalten, die Abhilfe leisten können.

Insbesondere wünschen wir uns, dass wir vor allem all denen Solidarität entgegenbringen, die das ganze Jahr für Menschen gesorgt haben, die von COVID-19 betroffen waren. In unzähligen Einrichtungen auch bei uns vor Ort haben sie Unglaubliches geleistet. Unsere Verpflichtung ihnen gegenüber ist weiterhin uneingeschränkt groß. Wir müssen weiterhin Kontakte reduzieren, Maske tragen und füreinander Verantwortung übernehmen. Ihnen gebührt Dankbarkeit und immer ein Lächeln hinter der Maske. Denn nur, wenn alle ihren Teil beitragen, besteht die Chance, ein Ende der Pandemie bald herbeizuführen.

Die AfA im Kreis Minden-Lübbecke wünscht Euch und Euren Familien, Freunden und Verwandten trotz allen Einschränkungen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit sowie einen gesunden Start in das Jahr 2021.

Wünschen wir uns alle, dass 2021 wieder ein besseres Jahr wird.

Eure
Arbeitsgemeinschaft für ArbeitnehmerInnenfragen im Kreis Minden-Lübbecke

Mindestlohnkommission gibt Empfehlung ab – Schritt in die richtige Richtung

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Heute am 30.06.2020 hat die von der Bundesregierung 2015 eingesetzte Kommission die Empfehlung gegeben den gesetzlichen Mindestlohn bis zum 01.08.2020 in vier Stufen von derzeit 9,35 Euro auf dann 10,45 Euro anzuheben. Das Votum in dem Gremium, dem Vertreter von Gewerkschaften, Arbeitgebern und Wissenschaft angehören, fiel einstimmig.

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Weihnachtsgruß 2019

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freunde und Unterstützer,

das Jahr 2019 neigt sich dem Ende entgegen. Es war ein sehr turbulentes Jahr mit vielen Höhen und Tiefs. Der Höhepunkt in diesem Jahr war für uns als SPD die Wahl einer neuen Spitze. Mit unserem Führungsduo Norbert Walter Borjans und Saskia Esken gehen wir neue und hoffentlich erfolgreiche Wege.

Wir haben in diesem Jahr eine Betriebs-und Personalrätekonferenzen abgehalten. Wir sind gerade in der heißen Phase der Planung unserer nächsten Betriebs- und Personalrätekonferenz am 25. Februar 2020. Dort werden wir unseren Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil begrüßen.

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Die AfA Minden-Lübbecke zur Vorstandswahl der Bundes-SPD

Der Minden-Lübbecker AfA-Vorsitzende, Peter Bernard,  zum Ausgang der SPD-Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz:

Der erste Wahlgang auf dem Weg zu einer neuen Parteispitze in der SPD ist vorüber.

Das Ergebnis liegt vor. Aber was sagt uns dieses Ergebnis liebe Genossinnen und Genossen? Es sagt sehr viel über uns als SPD aus. Nur 53% der Mitglieder haben sich an der Wahl beteiligt. Im Vorfeld waren gefühlt 90% der Basis mit der Arbeit der Parteispitze in Person Andrea Nahles unzufrieden. Gefühlt 90% der Mitglieder sind mit einem weiter so nicht einverstanden. Aber nur 53% beteiligen sich an einer Mitgliederbefragung. Das verstehe wer will, ich jedenfalls nicht. Was sagt uns das Ergebnis noch? 22,6% der Mitglieder die sich an der Mitgliederbefragung beteiligt haben wollen ein weiter so.

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