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Arbeitsbedingungen von Paketboten verbessern

Die Ausbeutung von Paketzustellern muss enden. SPD-Fraktionsvizin Katja Mast unterstützt die Initiative von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, eine sogenannte Nachunternehmerhaftung einzuführen.

“Die Arbeitsbedingungen von Paketzustellern müssen sich dringend verbessern. Wir dürfen die Digitalisierung nicht auf ihrem Rücken austragen. Das liegt auf der Hand. Deshalb unterstützen wir die Initiative von Bundesarbeitsminister Heil.

Wir müssen und wir werden noch genauer hinschauen. Wer tagtäglich Pakete schleppt, muss sich darauf verlassen können, dass die Politik ihnen den Rücken stärkt. Dazu gehört, die Einführung der sogenannten Nachunternehmerhaftung. Bei
einer Lieferkette wäre dann der eigentliche Auftraggeber dafür zuständig, dass Subunternehmer Sozialbeiträge entrichten.”

Für faire Arbeitsbedingungen in der Paketbranche

Das Geschäft mit Paketdiensten boomt, doch Gewerkschaften beklagen, dass Paketboten ausgebeutet werden. Die SPD will diese skandalösen Bedingungen nicht länger dulden und per Gesetz gegen Missstände vorgehen.

Die Paketbranche boomt, weil der Online-Versandhandel seit Jahren kräftig wächst. Ein Milliardengeschäft. Gut für die Unternehmen – oft aber schlecht für die Beschäftigten. Viele bekommen nicht mal den Mindestlohn, haben keine soziale Absicherung und müssen unter Zeitdruck bis zu 16 Stunden am Tag arbeiten. Zum Teil lange Ketten von beauftragten Subunternehmen machen Kontrollen – und Sanktionen – schwer.

„Wir werden die teilweise skandalöse Missstände in der Paketbranche mit Nachdruck angehen“, sagte die SPD-Chefin Andrea Nahles. Wer jeden Tag die Pakete bis an die Haustür trage, müsse selbstverständlich gute Arbeitsbedingungen haben.

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