In NRW lässt sich mit der schwarz-grünen Landesregierung leider nicht gut alt werden
Aktuell leben über 3.500.000 Menschen im Alter von über 67 Jahren in Nordrhein-Westfalen. 2030 werden es voraussichtlich über 3.800.000 Menschen (+ 10 Prozent) sein. Die schwarz-grüne Koalition hatte im Juni 2022 in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel formuliert, Städte seniorenfreundlicher gestalten zu wollen und das Programm „Altersgerechte Städte und Gemeinden“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in möglichst vielen NRW-Kommunen umzusetzen. Abgeordnete der SPD-Landtagsfraktion haben in einer Kleinen Anfrage nun Auskunft darüber verlangt, was die Landesregierung bisher auf den Weg gebracht hat beziehungsweise plant. Heute hat der Landtag ihre Antwort veröffentlicht.
Hierzu erklärt Thorsten Klute, Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW für Gesundheit und Pflege:
„In NRW lässt sich mit der schwarz-grünen Landesregierung leider nicht gut alt werden. Anders können wir diese ambitionslose Antwort von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann nicht interpretieren. Einmal mehr zeigt sich, dass sich hinter den vollmundigen Ankündigungen von CDU und Grünen oftmals rein gar nichts verbirgt. In ihrem Koalitionsvertrag wird das Programm „Altersgerechte Städte und Gemeinden“ der Weltgesundheitsorganisation ausdrücklich als Ziel aufgeführt. Und jetzt sollen wir auf der Internetseite mal schauen, welche Städte sich daran beteiligen? Das ist wohl ein schlechter Scherz.
Zur Umsetzung tut die Landesregierung selbst jedenfalls keinen Handschlag. Mit bitterem Ergebnis: Bei der Bedarfsdeckung mit altersgerechten Wohnungen liegt NRW im grauen Mittelfeld hinter Brandenburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. So geht also schwarz-grüne Politik: Man schreibt was auf, das sich gut anhört, damit die Grünen zufrieden sind. Und wenn es an die Umsetzung geht, wird die CDU das schon zu verhindern wissen. Die älteren Menschen in NRW werden sich nicht bedanken.“