Auf dem Weg zur Ernährung der Zukunft

Heute wurden die Eckpunkte der Ernährungsstrategie im Bundeskabinett beschlossen. Damit ist der Grundstein gelegt für mehr soziale Gerechtigkeit in Sachen gesunder Ernährung. Dafür hat sich die SPD-Bundestagsfraktion stark gemacht und fordert nun ambitionierte Maßnahmen.

Gerade zur Weihnachtszeit wird uns der Wert von gutem Essen, Gemeinschaft und Wohlbefinden bewusst. Unsere Vision ist, dass diese Werte nicht nur zu Festtagen im Familienkreis gelebt werden, sondern auch tagtäglich in den Mensen und Kantinen unserer Bundesrepublik.

Susanne Mittag, ernährungs- und landwirtschaftspolitische Sprecherin:

„Mit der Ernährungsstrategie erreichen wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer gesunden, nachhaltigen Ernährung, die uns guttut. Solch eine umfassende Strategie, die ressortübergreifend unsere Ernährung – mit allen ihren gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Aspekten – in den Blick nimmt, hat es bisher noch nicht gegeben. Diese Chance müssen wir nutzen, damit allen Menschen in Deutschland – unabhängig von Einkommen, Bildungsgrad oder Herkunft – der gerechte Zugang zu ausreichendem und gesundem Essen erleichtert wird. Jeder soll für sich etwas Gutes tun können — und dabei werden wir unterstützen.“

Peggy Schierenbeck, zuständige Berichterstatterin:

„Jetzt heißt es, die Strategie mit ambitionierten Maßnahmen zu unterfüttern. Dazu gehört eine verbindliche Reduktionsstrategie für Zucker, ungesunde Fette und Salz. Das sorgt für ein gesünderes Angebot – welches mit einer klaren Nährwertkennzeichnung, wie dem Nutri-Score, für die Verbraucherinnen und Verbraucher leicht zu erkennen ist. Damit die gesunde Wahl zur leichteren Wahl wird, brauchen wir faire Ernährungsumgebungen. Eine zentrale Maßnahme ist dabei das Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für Ungesundes.

Außerdem ist es endlich an der Zeit, eine nachhaltige sowie pflanzenbetonte Ernährung zu fördern und attraktiver zu machen. Einer unserer größten Hebel ist die Gemeinschaftsverpflegung – denn diese nutzen täglich 17 Millionen Menschen in Deutschland. Die Modellregionenprojekte „Ernährungswende in der Region“ können dafür wichtige Impulse liefern und Vorbild für die Ernährung der Zukunft sein.“