Landesregierung muss sich ihrer Verantwortung stellen und die Bildungsausgaben neu aufstellen

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Der Antrag der SPD-Fraktion „Gemeinsam den ‚New Deal‘ auf den Weg bringen und ein unabhängiges Gutachten zur Bildungsfinanzierung in Nordrhein-Westfalen beauftragen“ (Drs. 18/975) steht am heutigen Mittwoch auf der Tagesordnung des Landtags.

Hierzu erklären Jochen Ott, stellvertretender Vorsitzender, und Dilek Engin, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

Jochen Ott:

„Unser Bildungssystem verändert sich. Die Corona-Pandemie, Digitalisierung, der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz, Inklusion – das alles hat einen Einfluss darauf, wie der Schulalltag stattfindet. Trotz der großen Veränderungen hat sich eins nicht geändert: die Finanzierung. Das Land und die Kommunen tragen gemeinsam die Verantwortung für unsere Schulen.

Die Landesregierung muss sich ihrer Verantwortung stellen und die Bildungsausgaben neu aufstellen. Ein New Deal bei der Bildungsfinanzierung entlastet die kommunalen Haushalte und gibt den Schulen neue Möglichkeiten.“

Dilek Engin:

„Fakt ist: Wir brauchen bei der Bildungsfinanzierung einen New Deal. Seit Jahren liegt NRW bei den Bildungsausgaben auf den letzten Rängen. Die mangelhafte Bildungsfinanzierung durch das Land kritisieren auch die kommunalen Spitzenverbände und fordern eine Reform des bisherigen Systems.

Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass der Landtag gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden ein unabhängiges Gutachten auf den Weg bringt. Hiermit wollen wir offenlegen, wer für welche Finanzierungen im Bildungsbereich verantwortlich ist. So können dann auf Grundlage des Gutachtens und im Dialog mit den kommunalen Spitzenverbänden die Schulfinanzen neu strukturiert werden.“