SPD-Bundestagsfraktion will tierversuchsfreie Alternativmethoden stärken

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Die SPD-Bundestagsfraktion macht sich stark für eine Gesellschaft, in der Fortschritt nicht auf dem Leid von Lebewesen basiert. Wir wollen Tierversuche durch innovative wissenschaftliche Alternativverfahren ersetzen und dabei den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig stärken. Um das zu erreichen, hat die SPD-Fraktion ein Positionspapier beschlossen, das alle Bereiche der tierversuchsfreien Alternativmethoden aufgreift.

Markus Paschke, zuständiger Berichterstatter:

„Wir setzen uns für die verlässliche Stärkung von Forschung und Entwicklung tierversuchsfreier Alternativmethoden in Deutschland ein. Unser Ziel ist es, die Innovations- und Konkurrenzfähigkeit Deutschlands im internationalen Wettbewerb zu sichern.

Tierversuche bedürfen einer besonderen Rechtfertigung. Darüber besteht Konsens in unserer Gesellschaft. Es gibt viele innovative Beispiele, um Tierversuche zu reduzieren und das Leiden von Tieren zu minimieren. Häufig fehlen aber noch Entwicklungsschritte, um diese Methoden zu zertifizieren und in die Anwendung zu bringen.

Deswegen will die SPD-Bundestagsfraktion den Aufbau einer nationalen Translationsplattform für tierversuchsfreie Alternativmethoden, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung, Industrie und Zulassungsbehörden möglich macht. Wir wollen exzellente Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Forschung von Anfang an zusammenbringen. Es ist ein guter erster Schritt, dass – auf Initiative der SPD – im diesjährigen Haushaltsetat drei Millionen Euro für die Verankerung einer Translationsplattform zur Verfügung gestellt wurden.

Wir wollen die Vernetzung aller beteiligten Akteure fördern und einen Beitrag dazu leisten, Tierversuche langfristig unattraktiv und vermeidbar zu machen, ohne dabei dem Wissenschaftsstandort Deutschland und dem Innovationspotenzial unserer Forschung zu schaden.“