Familien können in Corona-Pandemie weiter auf Unterstützung setzen

Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt die Einigung des Koalitionsausschusses von Union und SPD zu einer Reihe von Maßnahmen zur weiteren Bewältigung der Corona-Pandemie. Eltern mit kleinen Kindern und pflegende Angehörige können somit auch künftig auf Unterstützung setzen, sofern es die Umstände erfordern.

Sönke Rix, familienpolitischer Sprecher

„Nach Lockdown und eingeschränkten Betreuungs- und Bildungsangeboten kehren die Kinder nun nach und nach in den Regelbetrieb von Kitas und Schulen zurück. So groß die Freude, Freundinnen und Freunde wiederzusehen und im Klassenverband lernen zu können, so groß die Sorge vieler Eltern, was passiert, wenn es wieder zu Einschränkungen kommt oder jemand in der Familie krank wird. So ist der Anspruch der Eltern auf Kinderkrankentage in manchen Fällen vielleicht bereits ausgeschöpft. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die Einigung, dass gesetzlich Versicherte in diesem Jahr fünf und Alleinerziehende zehn weitere Krankentage für die Betreuung ihrer Kinder erhalten.

Positiv ist auch, dass Kinder aus ärmeren Familien nun bis Jahresende weiterhin mit einem Mittagessen im Rahmen des Bildungspakets versorgt werden können, sofern es zu erneuten Schul- bzw. Kitaschließungen kommt.

Neben Eltern mit Kindern stellt die Krise auch viele pflegende Angehörige auf eine Belastungsprobe. Um sie zu unterstützen, soll der vereinfachte Zugang zum Pflegeunterstützungsgeld bis zum 31.12.2020 verlängert werden. Sofern durch Corona bedingt Pflegebedürftige zu Hause versorgt werden müssen, können pflegende Angehörige die Leistung für bis zu 20 Arbeitstage in Anspruch nehmen. Davon unabhängig können sie bis zu 20 Arbeitstage der Arbeit fernbleiben, um Angehörige zu pflegen oder die Pflege neu zu organisieren.

Mit diesen Bausteinen unterstützen wir Familien weiterhin in unterschiedlichen Lebenslagen. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden in den kommenden Wochen und Monaten die besonderen Herausforderungen von Familien weiterhin fest im Blick behalten und da wo notwendig nachsteuern.“