Klare Regelungen für Nahrungsergänzungsmittel zwingend erforderlich
Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt den Vorstoß von Bundesernährungsministerin Julia Klöckner, sichere Höchstmengen für Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherte Lebensmittel europaweit festzulegen. Klare Regelungen für Zulassung und Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln sind zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbrauchern zwingend erforderlich. Sollte die EU nicht tätig werden, muss eine nationale Regelung her.
Ursula Schulte, ernährungspolitische Sprecherin:
„Zahlreiche Studien haben inzwischen nachgewiesen, dass Nahrungsergänzungsmittel für den Körper nicht unbedingt positiv wirken. Ganz im Gegenteil: Werden sie zusätzlich zur normalen Ernährung verzehrt, steigt das Risiko für unerwünschte gesundheitliche Effekte. Aufgrund fehlender gesetzlicher Höchstmengenregelungen für Vitamine und Mineralstoffe besteht die Gefahr der Überdosierung.
Darüber hinaus benötigen wir für die Verbraucherinnen und Verbrauchern eine Aufklärungskampagne über den Gebrauch und die Auswirkungen hochdosierter Nahrungsergänzungsmittel. Eine solche Infokampagne kann möglichen Erkrankungen durch zu hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel vorbeugen.“