Neue Impulse für die Kinder- und Jugendhilfe

Seit über einem Jahr haben Fachleute aus Wissenschaft und Praxis, Bund, Ländern und Kommunen in einem breit angelegten Beteiligungsprozess „Mitreden – Mitgestalten“ die Reformbedarfe der Kinder- und Jugendhilfe diskutiert. Heute hat Bundesjugendministerin Franziska Giffey den Abschlussbericht entgegengenommen. Nach Abschluss des Beteiligungsprozesses ist vor dem Start in die Reform der Kinder und Jugendhilfe: Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt, dass es mit dem Abschlussbericht nun klare Impulse gibt, insbesondere für Hilfen aus einer Hand, mehr Beteiligung sowie besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen.

Sönke Rix, kinder- und jugendpolitischer Sprecher;
Ulrike Bahr, zuständige Berichterstatterin:

„Für alle Kinder und Jugendliche, ob mit oder ohne Behinderung, und ihre Familien soll die Kinder- und Jugendhilfe die zuständige Anlaufstelle sein. Bisher gilt das nicht für Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung. Damit alle Familienmitglieder die Möglichkeit haben, Probleme offen zu legen und Differenzen mit Ämtern und Leistungserbringern auszuräumen, sollen unabhängige Ombudsstellen gesetzlich verankert werden.

Insbesondere wollen wir Kinder und Jugendliche, die in staatlicher Verantwortung aufwachsen, mit einer wirksamen Heimaufsicht bestmöglich schützen.

Wir danken denjenigen, die ihren Sachverstand, ihr Engagement und ihre Ideen für eine gute Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe eingebracht haben. Damit haben wir zahlreiche unterschiedliche Perspektiven, die wir jetzt für eine weitere Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendhilfe berücksichtigen werden.“