Christina Weng macht Praktikumstag bei der Mindener Tafel
Im Rahmen ihrer Ehrenamtstour in der parlamentarischen Sommerpause hat die SPD-Landtagsabgeordnete Christina Weng einen Praktikumstag bei der Mindener Tafel absolviert. Hier half sie unter anderem bei der Lebensmittelausgabe und der Organisation der täglichen Abläufe wie der Annahme und Sortierung von Nahrungsmittelspenden.
„Das ehrenamtliche Engagement der Helfer rund um den Vorsitzenden der Mindener Tafel Wolfgang Reichel, hat mich wirklich beeindruckt. Hier wird von Mensch zu Mensch unmittelbar geholfen. Dieses empathische Engagement für Mitmenschen ist für unsere Gesellschaft unbezahlbar“, beschreibt die Mindener Sozialdemokratin ihre Eindrücke. „Ich bedanke mich bei Herr Reichel, Frau Herandza und ihrem Team, dass sie diesen Termin möglich gemacht haben.“
Im Gespräch mit Herr Reichel und Frau Harendza erfuhr die Abgeordnete, dass auch die Mindener Tafel, wie die meisten ehrenamtlichen Projekte, weitere Unterstützung gut gebrauchen könnte. Insbesondere Fahrerinnen und Fahrer mit LKW-Führerschein werden gesucht. Eine Schwierigkeit jüngere Menschen zur Mitarbeit zu bewegen sei, dass die meisten durch ihre berufliche Auslastung nicht dazu kämen sich sozial einzubringen. „Wenn ehrenamtliches Engagement gesellschaftliche Anerkennung z. B. in Form von Rentenpunkten finden würde, könnte dies sicherlich manchem bei der Entscheidung helfen seine Wochenarbeitszeit zu reduzieren. Auch für viele Frauen in der Teilzeitfalle entstünde so vielleicht eine sinnvolle Option“, so Weng und Reichel.
Tafeln sind Mahnmale für bessere Politik
„Grundsätzlich ist die Existenz der Tafel ein Zeichen dafür, dass in unserem Land etwas ungeheuer falsch läuft. Seien es arme Senioren, für die die Tafel auch ein wichtiger sozialer Kontaktraum ist oder Familien mit Kindern. All die Menschen, die auf die Tafel angewiesen sind, sind ein Ansporn für mich, Politik zu machen, die die Situation dieser Menschen grundsätzlich deutlich verbessert. Aber bis wir die Missstände effektiv abgestellt haben und die Tafeln überflüssig werden, sind sie wichtiges bürgerschaftliches Engagement, welches auch weiterhin unsere Unterstützung verdient“, betont Weng.
Die in dieser Legislatur von der SPD-Bundestagsfraktion durchgesetzten Initiativen für Familien, wie das „starke Familien“ Gesetz seien ein Schritt in die richtige Richtung, meint Weng. Aber an viel zu vielen Stellen würde die Union spürbar Verbesserungen ausbremsen:
„Ein Tag bei einer Tafel sollte eigentlich jeden Unionspolitiker überzeugen, endlich der Grundrente zuzustimmen. Damit wären drei Millionen Menschen auf einen Schlag vor Altersarmut geschützt. Auch eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns würde vielen Kunden der Tafel sehr helfen. Dafür werden wir Sozialdemokraten weiter auf allen Ebenen kämpfen.“