Bahnsprechstunde im Landtag: Verbesserungen für Menschen mit Behinderung und Radfahrer am Mindener Bahnhof angemahnt

Die SPD-Landtagsabgeordnete Christina Weng nutzte die sog. Bahnsprechstunde im Landtag, um mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn, Werner Lübberink über die Fahrradabstellanlagen auf dem Mindener Bahnhof zu diskutieren.

„Die teilweise chaotischen Zustände und der Mangel an gesicherten Stellplätzen waren bereits mehrfach Thema in der Presse. Hier muss es dringend spürbare Verbesserungen geben. Ein Blick zu unseren niederländischen Nachbarn zeigt, wie Radpendlern gute Bedingungen angeboten werden können. Das muss die Bahn an vielen Haltepunkten verbessern und ich hoffe, dass sich in Minden nun etwas tut“, betont die Sozialdemokratin.

Der konkrete Fall einer Rollstuhlfahrerin, die über Monate den Mindener Bahnhof aufgrund von langwierigen Bauarbeiten nicht nutzen kann, wurde von der Abgeordneten ebenfalls angesprochen.

„Lange Zeit sind Teile des Bahnhofs für Rollstuhlfahrer nicht benutzbar. Im konkreten Fall konnte die Lebenshilfe e.V. den Transport übernommen, allerdings müssen die dabei anfallenden nicht unerheblichen Kosten von der Rollstuhlfahrerin getragen werden“, schildert Weng die Probleme einer Mindener Bürgerin.

„Die Bahn wird den Sachverhalt nun prüfen und ich hoffe sehr, dass die Kundin nicht auf der Rechnung sitzen bleibt. Grundsätzlich müssen die Belange von Menschen mit Behinderung bei Baustellenplanung  und –koordination besser berücksichtigt werden. Es kann nicht sein, dass Rollstuhlfahrer über lange Zeiträume von der Bahnverbindung Richtung Münster und Hamm faktisch abgeschnitten werden.“