„Das, was einige Regierungschefs auf dem gestrigen Gipfel betrieben haben, ist nichts anderes als eine Demontage europäischer Demokratie.“

Gestern haben sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten auf ein Personaltableau geeinigt. Ursula von der Leyen soll nach Vorschlag des EU-Rates Kommissionspräsidentin werden.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters kritisiert der Minden-Lübbecker SPD-Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der SPE Achim Post die gestrige Einigung:

»Das, was einige Regierungschefs auf dem gestrigen Gipfel betrieben haben, ist nichts anderes als eine Demontage europäischer Demokratie. Ich hoffe sehr, dass das Parlament jetzt seiner Aufgabe als Stimme der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird und jenen Regierungschefs einen Denkzettel verpasst, denen nationale Interessen offenbar wichtiger sind als das Votum der europäischen Wählerinnen und Wähler.«

Achim Post warnt EU Staats- und Regierungschefs vor Hängepartie

Im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ machte der Minden-Lübbecker SPD-Bundestagsabgeordnete und SPE-Generalsekretär Achim Post noch einmal deutlich, dass nur einer der Spitzenkandidaten der nächste Präsident der EU-Kommission werden könne und warnte vor einer Hängepartie.

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Das soziale Europa – jetzt!

Viele Millionen sahen die Wahlarena in der ARD. Sie sahen einen Kandidaten der konservativen Europäischen Volkspartei, der keine Ideen für Europa hat – und sich nicht glaubhaft gegen Rechts abgrenzt. Und sie sahen mit Frans Timmermans den Spitzenkandidaten der Europäischen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, der weiß, wie er als zukünftiger EU-Kommissionspräsident ein sozial gerechtes Europa entwickelt. Damit alle Menschen spüren, dass Europa für sie da ist.

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„Ein Ostwestfale für Europa“

NW-Gastbeitrag von Frans Timmermans, Spitzenkandidat der SPE für die Europawahl 2019, anlässlich des heutigen 60ten Geburtstag von Achim Post

Ostwestfalen-Lippe liegt buchstäblich in der Mitte Europas. Und ein Ostwestfale steht in der Mitte – und mit an der Spitze – der europäischen Sozialdemokratie: Achim Post, Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE), geboren am 2. Mai vor 60 Jahren in Rahden.

1959, im Jahr von Posts Geburt, befand sich unser Kontinent auf der Frontlinie des Kalten Krieges. Kurz zuvor beendeten sowjetische Panzer die demokratischen Aufstände in der DDR, Ungarn und der Tschechoslowakei. Kurze Zeit später wird eine militärisch gesicherte Mauer Familien in Ost- und West-Berlin voneinander trennen. Aus den einstmals verfeindeten Staaten in Europa ist in den letzten 60 Jahren ein Bündnis befreundeter Nachbarn geworden. Ohne Grenzen, ohne Passkontrollen.

Und doch steht unsere heutige EU vor gewaltigen Herausforderungen von innen und von außen. Von innen drohen Populismus und Fremdenfeindlichkeit unser Zusammenleben zu zersetzen. Der Aushöhlung von Rechtsstaatlichkeit und der Missachtung von Menschenrechten dürfen wir nicht tatenlos zuschauen. Hier sind klare Haltung und beherztes Handeln gefragt – ohne Wenn und Aber.

Europäisches Friedensprojekt bedroht

Das europäische Friedensprojekt wird aber auch von Ungerechtigkeiten im Inneren bedroht. Wenn immer mehr Menschen trotz Arbeit arm sind, wenn jedes vierte Kind in Europa von Armut bedroht ist, wenn etwa jeder sechste Jugendliche arbeitslos ist, wenn Frauen im EU-Durchschnitt immer noch 16 Prozent weniger verdienen als Männer, dann kann es kein Weiter so geben.

Wir Sozialdemokraten schlagen daher die Einführung von Mindestlöhnen überall in der EU, eine europäische Kindergrundsicherung, die Ausweitung der europäischen Jugendbeschäftigungsgarantie und eine verbindliche Strategie zur Gleichstellung von Männern und Frauen vor. Kurz: ein soziales Europa.

Unser Europa wird zugleich auch von außen herausgefordert. Geopolitische Großmachtpolitik feiert im globalen Maßstab eine Rückkehr. Statt auf Abrüstung setzen nicht wenige Staaten vermehrt auf Aufrüstung, auch atomare Aufrüstung. Handelsinteressen werden teils immer offensiver und rücksichtsloser verfolgt, bis hin zu der Gefahr von Handelskriegen.

Dialog statt Konfrontation

Für uns Sozialdemokraten gilt: eine regelbasierte Ordnung, Multilateralismus, Wahrung von Menschenrechten, faire Wahlen und Demokratie sind die Richtlinien unseres Handelns – innen- und außenpolitisch. Wo immer möglich werden und müssen wir uns einer Erosion der regelbasierten Weltordnung entgegenstellen. Keine politische Kraft steht dafür glaubwürdiger als die Sozialdemokratie.

Aber auch die globale Klimakrise bedroht unseren Wohlstand. Die EU muss mehr unternehmen, um internationaler Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu bleiben.

Wie soll es nun weitergehen mit der EU? Wir Sozialdemokraten Europas stehen für Dialog statt Konfrontation. Wir stehen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Wir stehen für eine nachhaltige Zukunft statt einer auf fossilen Brennstoffen basierender Wirtschaft. Wir wollen Europa nicht den Nationalisten und Populisten überlassen, die für alles eine einfache Antwort haben, aber für nichts eine richtige Lösung. Das ist unser Weg für ein starkes und gerechtes Europa.

Achim Post steht an der Spitze einer neuen Generation europäischer Sozialdemokraten, wie zum Beispiel die sozialdemokratischen Premierminister Portugals, Spaniens oder Schwedens, die Europa gestalten und diese Herausforderungen angehen wollen.

Erschienen in der NW vom 02.05.2019

Das Ergebnis der Parlamentswahl in Spanien ist eine Stärkung für die europäische Sozialdemokratie

Am vergangenen Sonntag haben die Spanier über die neue Zusammensetzung des spanischen Abgeordnetenhauses entschieden.

Die PSOE und ihr Vorsitzender Ministerpräsident Pedro Sánchez Pérez-Castejón konnten die meisten Sitze in der ersten Kammer des spanischen Parlaments für sich erringen.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters sieht der Generalsekretär der SPE und stellv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion Achim Post die europäischen Sozialdemokraten durch die Wahl in Spanien gestärkt, warnt aber vor einem Erstarken der Rechtsextremisten und Rechtspopulisten bei der Europawahl:

“Der Sieg von Pedro Sánchez und den spanischen Sozialisten – der PSOE – zeigen, dass mit der Sozialdemokratie in Europa zu rechnen ist. Das gibt einen kräftigen Schub auch für die Europawahl im Mai. Die spanischen Konservativen – der Partido Popular – haben von den Wählerinnen und Wählern die verdiente Quittung für ihren Kuschelkurs gegenüber der extremen Rechten in Spanien erhalten.

Das starke Abschneiden der rechtsextremistischen Vox stellt die spanische Demokratie dennoch vor eine ernste Belastungsprobe. Das gute Abschneiden ist auch ein weiteres Warnzeichen dafür, dass Freiheit, Demokratie und Zusammenhalt in Europa alles andere als selbstverständlich sind!”

Nach der Wahl sind ganz neue Bündnisse im Europaparlament möglich!

Am vergangenen Wochenende hat die SPE in Madrid ihr Wahlprogramm für die Europawahl beschlossen. Andreas Schnadwinkel vom Westfalen-Blatt hat mit dem Minden-Lübbecker SPD-Bundestagsabgeordneten und SPE-Generalsekretär Achim Post über die Wahl im Mai, die Bedeutung des Europaparlaments und die Chancen für die SPE den kommenden Kommissionspräsidenten zu stellen gesprochen.

Interview in der WB-Ausgabe vom 26.02.2019

SPE: “Ein neuer Sozialvertrag für Europa”

An diesem Wochenende haben die europäischen Sozialdemokrat*innen (SPE) ihr Wahlprogramm für die Europawahl in Madrid beraten und beschlossen.

Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der SPE, Achim Post, hat in seiner Begrüßungsrede am Freitag deutlich gemacht, dass die europäischen Sozialdemokrat*innen ein progressives, der Zukunft zugewandtes Europa wollen und keines der Vergangenheit. Und dafür werde man mit aller Kraft kämpfen.

Europa müsse sozialer werden und dies macht die SPE auch im Titel ihres Wahlprogramms deutlich: “Ein neuer Sozialvertrag für Europa.

Mit ihrem Wahlprogramm wollen die Sozialdemokrat*innen Antworten auf die aktuellen und kommenden Herausforderungen geben.

Diese Herausforderungen sind in der Umwelt- und Klimapolitik und in der Überwindung der Armut und sozialer Spaltung zu finden und können nur gemeinsam gelöst werden. Auch in der Steuerpolitik müsse man gemeinsam vorangehen.

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Achim Post: „Wir brauchen eine neue Friedensbewegung in Europa”

Am vergangenen Freitag hat US-Präsident Trump angekündigt, dass sich die USA aus dem INF-Abkommen zurückziehen werden. Die USA begründen ihre Entscheidung damit, dass Russland mit der Entwicklung eines neuen Waffensystems gegen das Abkommen verstoßen habe. Am Samstag erklärte der russische Präsident Putin, dass sich auch Russland aus dem Abkommen zurückziehen werde.

Im Interview mit der NW kritisierte der Generalsekretär der europäischen Sozialdemokraten Achim Post das Verhalten der USA und Russland und machte deutlich, dass es eine “neue Friedensbewegung in Europa” geben müsse.

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