Starke Regionen für ein starkes Europa

Neuauflage der größten EU-Strukturfonds

Innovativ, grün und sozial: Die zwei größten Strukturfonds der EU, der Fonds für regionale Entwicklung und der Kohäsionsfonds, bekommen neue Regeln. Das EU-Parlament hat am 27. März 2019 dazu seine Position festgelegt. „Es ist wichtig, dass die Menschen sehen: Die EU investiert mit Ihren Steuergeldern in die Zukunft Ihrer Stadt oder Heimatregion“, so Kerstin Westphal, Mitglied im Ausschuss für regionale Entwicklung. Die beiden Fonds stehen für rund ein Viertel des EU-Budgets. „Bei allen EU-geförderten Projekten muss ein klarer Fokus auf Innovation, auf der Schaffung und dem Erhalt von Jobs und auf dem Kampf gegen den Klimawandel liegen. In diesen Feldern müssen wir die Städte und Regionen im nächsten Jahrzehnt unterstützen, denn Europa braucht starke Regionen, in denen die strukturellen Veränderungen sozialverträglich bewältigt werden“.

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Entscheidung über faire Arbeit auf der Straße vertagt

„Täglich werden Millionen von Waren in unserem europäischen Binnenmarkt von A nach B transportiert. Es ist jedoch ein allgegenwärtiges Problem, dass überall in Europa Fahrerinnen und Fahrer in der Speditionsbranche fehlen – das liegt zu großen Teilen daran, dass dieser Beruf unter so schlechten Bedingungen leidet. Das neue Gesetzespaket will dem unseligen Nomadendasein der Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer ein Ende setzen. Alle Unternehmen, die entgegen der gesetzlichen Grauzonen in diesem Sektor seriöse Arbeit leisten, warten auf diese Gesetzgebung. Wir können sie nicht länger hinhalten“, so Ismail Ertug, verkehrspolitischer Sprecher der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Europäischen Parlament.

Am Mittwoch, 27. März 2019 sollte laut Agenda der Plenarsitzung in Straßburg eine Abstimmung über das sogenannte Mobilitätspaket stattfinden, die jedoch kurzfristig vertagt wurde.

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“Wo es Alternativen gibt, muss Einwegplastik verschwinden”

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„Mit ambitionierten Maßnahmen sagt Europa der Vermüllung von Umwelt und Gewässern durch Einwegplastik den Kampf an. Wo es gute Alternativen gibt, müssen Produkte aus Einwegplastik vom Markt verschwinden“, so der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen vor der Abstimmung über die Plastik-Richtlinie im Europäischen Parlament am Mittwoch, 27. März 2019. Spätestens 2021 müssen Produkte wie Strohhalme, Besteck und Teller aus Einwegkunststoff durch umweltfreundlichere Artikel ersetzt werden.

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Beitrag zu einem fortschrittlichen Kurs

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Die Hersteller müssen den CO2-Ausstoß von PKW deutlich reduzieren. Das Europäische Parlament stimmt am Mittwoch, 27. März 2019, über das Ergebnis der Trilog-Verhandlungen zwischen dem Europäischen Parlament, Ministerrat und EU-Kommission ab.

„Wir müssen die PKW-Emissionen drastisch reduzieren, um das Klima und die Gesundheit der Menschen zu schützen“, erklärt Ismail Ertug, verkehrspolitischer Sprecher der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. „Eine Reduzierung von CO2-Abgaswerten schafft zusätzliche Anreize für die europäische Industrie, um nachhaltige Mobilität zu fördern. Wir SPD-Europaabgeordnete müssen dabei unterschiedliche Interessen unter einen Hut bringen: Einerseits wollen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten den Klimaschutz stärken, andererseits wollen wir gut bezahlte Arbeitsplätze sichern. Hinzu kommt, dass die EU beim Thema alternative Antriebe im Wettbewerb mit anderen Ländern und Wirtschaftsräumen steht. Andere politische Kräfte in der Europäischen Union konzentrieren sich entweder einseitig auf kurzfristige Konzerninteressen oder ignorieren die Millionen von Beschäftigten in der europäischen Industrie, die bei abrupten Umbrüchen betroffen wären.“

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Parlament stärkt Verbraucherrechte: Die Europäische Verbandsklage kommt

„Nach einem langen und harten Kampf gegen die Verschleppungstaktik der Konservativen und Versuche der Industrie, den Vorschlag zu verwässern, haben sich unsere Anstrengungen gelohnt. Den Kommissionsvorschlag konnten wir an entscheidenden Stellen verbessern“, so Tiemo Wölken, Mitglied im Rechtsausschuss. Das Plenum des Europäischen Parlaments stimmt am Dienstag, 26. März 2019, über eine Stärkung der kollektiven Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern ab.

„Damit wollen wir Verbraucherinnen und Verbrauchern EU-weit Ansprüche auf Schadensersatz, Minderung oder Ersatzlieferung ermöglichen“, erläutert Evelyne Gebhardt, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments.

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Stimmen Hunderttausender ignoriert

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Eine Mehrheit der Europaabgeordneten hat am Dienstag, 26. März 2019, für eine Reform des Urheberrechts in der Trilog-Fassung gestimmt, die Uploadfilter nötig macht (348 Ja-Stimmen, 274 Nein-Stimmen, 36 Enthaltungen).

“Die Parlamentsmehrheit ignoriert die Stimmen hunderttausender junger Menschen, in Europa und beschließt die Reform des Urheberrechts mit dem problematischen Instrument der Uploadfilter”, so Tiemo Wölken von der Europa-SPD, Mitglied im Rechtsausschuss. Satire, Parodie oder vom Zitatrecht gedeckte Verwendungen werden nun fälschlicherweise geblockt werden. Plattformbetreibern wird die Verpflichtung und damit auch die Macht und Verantwortung auferlegt, darüber zu entscheiden, was veröffentlicht wird und was nicht. Deshalb lehnen Wissenschaftler, der deutsche Bundesdatenschutzbeauftragte und der UN-Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit den Artikel 13 ab.“

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Mays letzter Ausweg ist ein People’s Vote

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“Sollte das Unterhaus wie zu erwarten auch beim dritten Versuch gegen Mays Brexit-Deal stimmen, bleibt der Premierministerin als Ausweg nur ein Referendum, um den harten Brexit zu verhindern, den weder die EU-27 noch das Parlament und die Regierung in London wollen”, sagt der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen, Sprecher der europäischen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Verfassungsausschuss des Parlaments. Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich in der Nacht zu Freitag dazu entschieden dem Beschluss nach einer Verschiebung des Brexit unter Bedingungen zuzustimmen.

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Kurzzeit-Verlängerung löst Brexit-Probleme nicht

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Theresa May beantragt Verschiebung

“Eine Verschiebung des Austrittsdatums auf den 30. Juni löst nicht das Grundproblem im Brexit-Schlamassel, nämlich, dass es nach wie vor an einer britischen Linie fehlt, die von einer Mehrheit im Unterhaus getragen wird. Vor diesem Hintergrund geht auch die Diskussion in London, ob und unter welchen Bedingungen im Unterhaus erneut über den Deal abgestimmt werden kann, an des Pudels Kern vorbei”, kommentiert der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen, Sprecher der europäischen Sozialdemokraten im Verfassungsausschuss, den von Premierministerin Theresa May eingereichten Antrag auf eine Verlängerung der Brexit-Frist bis zum 30. Juni.

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Konservative beugen sich Trumps Druck

Kritik am Handelskrieg der US-Regierung verhindert

Eine konservative Mehrheit im Europäischen Parlament hat eine harte Kritik des Plenums am Handelskrieg der US-Regierung verhindert. Ein Großteil der Abgeordneten stimmte am Donnerstag, 14. März 2019, final gegen eine Positionierung des Europäischen Parlaments in den EU-USA-Handelsbeziehungen.

„Noch vor kurzem argumentierten viele konservative Handelspolitikerinnen und Handelspolitiker: Wir verhandeln mit den USA nicht bei vorgehaltenem Revolver. Nun wollen die Konservativen aber genau das, in dem sie für neue Handelsgespräche der EU mit den USA auf einer wachsweichen Grundlage plädieren“, macht Bernd Lange deutlich, zuständiger Abgeordneter für die EU-US-Handelsbeziehungen.

Die illegalen US-Zölle auf Stahl, Aluminium und Oliven sind nach wie vor in Kraft. Donald Trump hält seine Drohung mit zusätzlichen Zöllen auf Autos und Kraftfahrzeugen weiterhin aufrecht.

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Zahlungen mit Kreditkarte und Smartphone werden sicherer

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Die Europäerinnen und Europäer zahlen immer häufiger bargeldlos mit Kreditkarten, kontaktloser Kartenzahlung, Smartphones oder virtuellen Währungen. Kriminelle richten durch Betrug mit diesen Zahlungsmitteln große Schäden an. Bisher können sie unter anderem die Unterschiede in den Gesetzen der EU-Mitgliedstaaten ausnutzen. Das Europäische Parlament beschließt daher am Mittwoch, 13. März 2019, neue Regeln zur Bekämpfung von Betrug und Fälschung mit bargeldlosen Zahlungsmitteln.

„Die neue Richtlinie legt EU-weit einheitliche Definitionen für Straftaten im Zusammenhang mit Betrug und Fälschung von bargeldlosen Zahlungsmitteln fest“, so die SPD-Europaabgeordnete und Verhandlungsführerin des Europäischen Parlaments, Sylvia-Yvonne Kaufmann. „Die neuen Regeln führen Mindeststrafmaße in den nationalen Rechtssystemen für Straftatbestände ein und verbessern den Opferschutz, die Prävention sowie die grenzüberschreitende Kooperation bei der Verfolgung der Straftaten. Die Bürgerinnen und Bürger Europas werden künftig besser vor Betrug mit bargeldlosen Zahlungsmitteln geschützt.“

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