Landesregierung muss konkrete Zahlen zur personellen Situation in den Jugendämtern liefern
Im Anschluss an die heutige Sitzung des Landtagsausschusses für Kinder, Jugend und Familie erklärt Nina Andrieshen, Abgeordnete der SPD-Fraktion im Landtag NRW, zur Aussprache zum Bericht der Landesregierung zur Lage der Jugendämter:
„Wir werden nicht helfen können, die Probleme in den Jugendämtern zu lösen, wenn uns die Landesregierung nicht endlich konkrete Zahlen zur personellen Situation und zur Belastung der Beschäftigten liefert. Ohne konkretes Steuerungswissen können weder Landesregierung noch Landtag ihre Arbeit im Sinne der Kinder und der Beschäftigten leisten. Dabei darf die Landesregierung nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern muss endlich auch in die Tiefe gehen. Denn nur weil ein Gesetz Stellen vorschreibt, bedeutet es nicht, dass diese auch besetzt werden können. Dafür benötigen wir endlich eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Jugendämtern, eine Möglichkeit der rechtlich geregelten Absicherung im Sinne einer Aufsicht für die Akteure, sowie eine Konstruktion, um Fälle pro bearbeitende Person sinnvoll aufzuteilen. Weder dürfen Kinder durch ein Raster fallen, noch Fallbearbeitende unter ihrer Arbeit zusammenbrechen.“