Deutschlandticket: Söder betreibt ein gefährliches Spiel

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert das Ende des Deutschlandtickets, wenn der Bund es in Zukunft nicht alleine finanziert.

Hierzu erklärt Gordan Dudas, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Die Union betreibt hier ein perfides Spiel und verunsichert Millionen von Menschen, die mit dem Deutschlandticket eine einfache und bezahlbare Lösung haben. Denn damit wurde auch endlich partei- und länderübergreifend das Versprechen eingelöst, das Tarifchaos zu beenden. Dass CSU-Chef Söder das Deutschlandticket mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl in Frage stellt, gibt einen Vorgeschmack auf die Zumutungen, welche die Union für viele berufstätige Familien kaltschnäuzig in Kauf nimmt. Wichtige Errungenschaften, die das Leben der Menschen ein bisschen besser gemacht haben, sollen rückabgewickelt werden. Schon von Beginn an wurde das Deutschlandticket von Konservativen bekämpft. Statt mit dem Ticket auch die Chance zu sehen, mehr Menschen für den ÖPNV zu begeistern und die Angebote auszubauen, wurde stattdessen gezielt eine Spaltung zwischen Stadt und Land betrieben. Ob Söder hier zu viel bayerische Bergluft geschnuppert hat, oder es sich um ein plattes Wahlkampfmanöver handelt, können nur die CDU und Ministerpräsident Wüst beantworten, von dem wir ein klares Bekenntnis zum Deutschlandticket fordern.“