Allianz für Ausbildung – Warteschleife statt Überholspur

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist ernst. In ihrer Erklärung unternimmt die Allianz für Aus- und Weiterbildung erste Schritte um Auszubildenden und Betrieben zu helfen. Weitere Maßnahmen sind im geplanten Konjunkturpaket notwendig.

Yasmin Fahimi, zuständige Berichterstatterin:

„Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt, dass die Allianz für Aus- und Weiterbildung endlich zusammengekommen ist und ihr Selbstverständnis als Corona-Taskforce definiert hat. Mit ersten Maßnahmen kann Auszubildenden und Betrieben in der Krise geholfen werden. Der positive Bezug zu bereits bestehenden Instrumenten wie wirtschaftliche Hilfsprogramme oder das Kurzarbeitergeld ist erfreulich, zumal es sich dabei um gutes Regierungshandeln SPD-geführter Ministerien handelt. Gleichzeitig setzen wir uns für weitere Maßnahmen für die Zukunft der Ausbildung ein.

Ziel muss es sein, dass Ausbildung tatsächlich stattfindet und Auszubildende ihren Abschluss machen können. Wir wollen keine unnötigen Warteschleifen für Azubis, sondern eine Sicherung der Ausbildungsvergütung und eine konkrete Perspektive für betriebliche und außerbetriebliche Ausbildungsplätze sowie für die überbetriebliche Ausbildung.

Deswegen begrüßt die SPD-Bundestagsfraktion, dass unsere Forderungen allgemein aufgegriffen wurden, wie die Übernahmeprämie für Firmen, die Azubis aus Insolvenzbetrieben auffangen und die Förderung von Verbund- beziehungsweise Auftragsbildung. Wir setzen uns dafür ein, konkretere Maßnahmen im Konjunkturprogramm zu verankern. In diesem Zug ist die Allianz für Aus- und Weiterbildung gefordert, verbindlichere Verabredungen zwischen den Sozialpartnern und der Bundesregierung zu vereinbaren.“