In die neue Zeit: Zusammenhalt
Wie kommen wir wieder zu mehr Gemeinwohl? Höhere Gewinne und Renditen führen die meisten nicht zu mehr Wohlstand, Lebensqualität oder gesellschaftlichem Zusammenhalt. Ganz im Gegenteil: Das neoliberale, ökonomische Denken spaltet und zerreißt die Gesellschaft mit vielfach dramatischen Folgen. Wir wollen das Gemeinwohl wieder mehr in den Mittelpunkt stellen. Bildung, Gesundheit, Pflege, Wohnen und vieles mehr dürfen nicht alleine Marktmechanismen und Renditelogik unterworfen werden. Auch in der Wirtschaft muss sich stärker die Einsicht durchsetzen, nicht nur für die Shareholder, sondern auch für das Gemeinwohl verantwortlich zu sein.
Wie kann ein solcher Kulturwandel hin zu mehr Gemeinwohl betrieben werden? Welche Rolle spielt der Staat – schafft er nur die Rahmenbedingungen oder wird er selbst aktiver? Wie kann eine neue, gemeinwohlorientierte und soziale Infrastrukturpolitik organisiert werden? Wie können wir das Innovationspotenzial neuer sozialer Unternehmensformen fördern und für andere nutzbar machen? Welche Herausforderungen kommen auf die klassischen Wohlfahrtsverbände zu?
Über diese wichtigen Zukunftsfragen haben Lars Klingbeil und Kevin Kühnert am 12. Mai 2020 in einer Online-Konferenz mit Expert*innen gesprochen.