Armut muss aus verschiedenen Perspektiven entgegen gewirkt werden

Katja Mast erläutert anlässlich der heute vorgestellten Studie des Paritätischen Gesamtverbandes zu Kinderarmut die zahlreichen Maßnahmen der Koalition, wie Kinderarmut bekämpft wird. Ihre Forderung: eine eigenständige Kindergrundsicherung.

„Jedes Kind, das in Armut leben muss, ist ein Kind zu viel. Denn ja, es gibt Armut in diesem Land. Aber es gibt nicht die eine Antwort oder die eine Lösung. Armut muss aus verschiedenen Perspektiven entgegen gewirkt werden.

Heute und auch in den letzten Wochen ist ein ganzes Bündel zur Bekämpfung von Kinderarmut in Kraft getreten. Sowohl das Starke-Familien-Gesetz, das Gute-Kita-Gesetz und der Soziale Arbeitsmarkt eröffnen notwendige Spielräume für arme Familien.

Aber wir brauchen weitere Bausteine, um an die Wurzel des Übels zu kommen.

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, Kinderrechte ins Grundgesetz zu bringen. Langfristig brauchen wir außerdem eine eigenständige Kindergrundsicherung, für die das Starke-Familien-Gesetz schon die Grundlage gelegt hat. Natürlich müssen wir auch die Erwerbsarmut von Eltern bekämpfen, zum Beispiel durch einen Mindestlohn von perspektivisch 12 Euro. So können wir den gordischen Knoten durchbrechen – denn Armut darf sich nicht vererben.“