Die AfA feiert in diesem Jahr ihr 45jähriges Bestehen

Vom 19. Bis 21. Oktober 1973 fand auf Betreiben von Herbert Wehner (SPD Fraktionsvorsitz 1969 bis 1983) in Duisburg die Gründungskonferenz der AfA statt. Er wollte den berechtigten Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Rechnung tragen und gleichzeitig das Profil der SPD als „ihre“ Partei wieder schärfen. Wehner nannte die AfA ein „lebenswichtiges Organ der SPD und gleichzeitig Auge, Ohr und Herzkammer der Partei“.

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freunde, der Ausspruch von Herbert Wehner aus dem Jahr 1973 ist so etwas von aktuell. Leider haben das einige Genossinnen und Genossen in den Führungsebenen vergessen. Ich bin überzeugt, wenn unsere Partei und Fraktionsführung in der Vergangenheit auf uns, die AfA, gehört hätte, würde die SPD heute anders dastehen.

Wir müssen noch stärker als bisher zeigen, dass es ohne eine Beteiligung der AfA nicht geht. Wir haben in der Vergangenheit gute Konzepte entwickelt. Leider sind diese meist nicht berücksichtigt worden.

Unter der Parteiführung Gabriel hat die AfA ihr Stimmrecht im Parteivorstand verloren. Auch in einigen Unterbezirken und Kreisverbänden gab es Bestrebungen die AfA abzuschaffen oder zumindest klein zu halten. Aber die betroffenen Genossinnen und Genossen haben gegen diese Tendenzen gekämpft.

Nur mit einer starken AfA die in der Partei ein Mitsprache-, Antrags-, und Stimmrecht hat können wir zu alter Stärke zurückfinden- Ich weiß, dass dies nicht der einzige Punkt ist um die SPD wieder nach vorn zu bringen. Aber und da bin ich überzeugt, es ist ein wichtiger Punkt.

Wir stehen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerrechte. Wir mischen uns ein. Wir legen auch den Finger in die Wunde, dass es unter Umständen weh tut.

Dafür stehen wir als AfA und freuen uns auf die nächsten 45 Jahre.